Rad-& Ratschläge für die neue urbane Mobilität – Thesen zwischen Moralisierung, Regulierung und Digitalisierung.

16.12.2019

Das Thema des «Samichlaus-Event», trifft ein hochaktuelles und heikles Thema. Prof. Dr. Jansen stellte gesellschaftliche Trends der Mobilität und konkrete Lösungsansätze vor. Die bewegenden sechs Thesen zur Zukunft der urbanen Mobilität brachten die Zielkonflikte in Anbetracht zu politischen und infrastrukturellen Herausforderungen zum Vorschein.

 

Über 150 Gäste sind am 12. Dezember 2019 nach Dielsdorf gereist, so dass Patrick Bünzli, Präsident Mobilitätsverband sffv, pünktlich die letzte Veranstaltung im laufenden Jahr eröffnet konnte. Nach einer Vorstellung der neuen Plug@Work Mobilität von Timo Di Pardo, Direktor Mini Schweiz, stellte Ralf Käser Herrn Prof. Dr. Stephan A. Jansen vor. Auf die Frage, ob Herr Jansen nun ein wissenschaftlicher Unternehmer oder ein unternehmerischer Wissenschafter sei, konnten sich die Gäste dann während den Ausführungen des Professors selbst beantworten. Inhaltsdicht aus Forschung und humorvoll über die Dilemmata und Paradoxien unseres Mobilitätsverhaltens hat Herr Jansen seine Ausführungen mit statistischen Werten unterlegt.

90 Minuten pro Tag, wenden die Menschen in der Schweiz für Mobilität auf. Die meiste Zeit davon, 45 Minuten, für Freizeitaktivitäten. Gefolgt von 17 Minuten für den Arbeitsweg und 13 für Einkauf. Dass, wie in Deutschland, wahrscheinlich auch in der Schweiz die Freizeitaktivitäten und Einkauf, gleichgestellte Aktivitäten sind, zweidrittel der Mobilitätszeit aufbringt, brachte viele zum Schmunzeln. Ein weiterer Fakt, dass ein Fahrzeug nur während einer Stunde pro Tag bewegt wird, ist nicht nur in Deutschland so. Dass davon im städtischen Verkehr rund 10 – 14 Minuten zur Parkplatzsuche verwendet wird, hatten viele der Anwesenden auch selbst schon erfahren.

Stress and the City
Nebst Glück wird auch Neurorubanistik erforscht und zeigt auf, dass radeln gegen Auto-Aggression hilft. Herr Jansen kombinierte die Studien mit der Gesundheit pendelnder Radfahrer. So ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Krankheitstage der Radfahrer, 30% tiefer ist als die der Nichtradfahrer und eine Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und des Wohlbefindens als Effekt hat.  

Urbanes Wohnen wurde an Beispielen Kopenhagen und Chengdu vorgestellt. In der Kopenhagener «8 House» Überbauung kann man mit dem Fahrrad bis in den achten Stock pedalieren. In Chengdu wird eine komplett neue Stadt gebaut, wo die maximale Mobilitätszeit pro Tag 15 Minuten-Fuss-Verkehr darstellen soll.

Zusammengefasst werden im urbanen Umfeld nicht Elektro- oder autonome Mobilität die Treiber sein. Die Zukunft von Mobilität wird im engen Zusammenspiel mit der Immobilienwirtschaft stehen. Zielkonflikte im Arbeits-, Wohnungsbau-, Klima-, Energie- und Gesundheitspolitik müssen rasch und in nicht in den «alten Mustern» gedacht sowie in heterogenen Interessenlagern angegangen werden.

Die mit viel Humor begleiteten und im Inhalt sehr klaren Aussagen konnten die Teilnehmer während dem servierten Apéro weiter diskutieren. Der Samichlaus – Anlass des Mobilitätsverbandes hat einen festen Platz in den Agenden und wird im nächsten Jahr sicherlich wieder mit kritischen und provozierenden Aussagen aus der Welt der Mobilität stattfinden.

 

Rad-& Ratschläge für die neue urbane Mobilität – Thesen zwischen Moralisierung, Regulierung und Digitalisierung.
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