Steckerfahrzeuge mit starkem Wachstum

04.03.2020

Bern, 3. März 2020

Der Anteil der Plug-in-Hybride am Markt für neue Personenwagen der Schweiz und des Fürstentums Liechtensteins hat im Februar einen Rekordwert erreicht. Mit 4,0 Prozent konnten die Hybrid-Modelle, die über eine externe Lademöglichkeit verfügen, ihren Marktanteil innerhalb eines Jahres vervierfachen. Zusammen mit den reinen Elektroautos liegt der Anteil der Steckerfahrzeuge im Februar bei 8,1 Prozent, seit Jahresbeginn bei 7,9 Prozent. Das «10/20»-Ziel von auto-schweiz, wonach im laufenden Jahr jeder zehnte neue Personenwagen über das Stromnetz aufladbar sein soll, ist also in Sichtweite – Dank der grossen Anstrengungen der Marken-Importeure.

 

Nicht nur die Steckerfahrzeuge können von der spürbar wachsenden Nachfrage nach alternativen Antrieben profitieren. Nach dem Januar verfügte auch im zweiten Kalendermonat des Jahres 2020 fast einer von fünf neuen Personenwagen in der Schweiz und in Liechtenstein über ein entsprechendes Antriebssystem. Von den im Februar 19'108 neuimmatrikulierten Fahrzeugen (-13,8 Prozent zum Vorjahr) werden 3'636 oder 19,0 Prozent nicht oder nicht nur von einem Verbrennungsmotor angetrieben. Kumuliert seit Jahresbeginn liegt dieser Wert mit 19,2 Prozent sogar noch höher und ist im Vergleich zu 2019 um 10,7 Prozentpunkte gestiegen. 
 
In einer zum Jahresauftakt schwierigen Gesamtsituation des Marktes (kumuliert -12,1 Prozent zum Vorjahr) sei der stark wachsende Alternativ-Anteil eine wichtige Stütze, so die Analyse von auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik: «Sämtliche alternativen Antriebsarten konnten seit Jahresbeginn stark zulegen, seien es Gasautos, HybridMotorsierungen, Steckerfahrzeuge oder Modelle mit Brennstoffzelle. Die wachsende Modellvielfalt in diesem Bereich fällt am Markt offenbar auf fruchtbaren Boden, das ist sehr erfreulich. Unsere Mitglieder setzen sich sehr stark dafür ein, dass diese Modelle zu Erfolgen werden.» Mit zahlreichen, für den weiteren Jahresverlauf angekündigten Neuerscheinungen sollte auch die Erreichung des «10/20»-Ziels von auto-schweiz möglich sein, so Wolnik. 
 
Welche Auswirkungen die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus COVID-19 in Europa und der Welt auf den Schweizer Markt haben wird, ist noch nicht absehbar. Noch seien die Lieferketten der Hersteller und Importeure nach Kenntnis von auto-schweiz stabil, sagt Christoph Wolnik: «Zurzeit sind uns keine Einschränkungen der Lieferbarkeit von Modellen bekannt, die auf das Coronavirus zurückzuführen wären. Wir beobachten die Lage aber genau und stehen in engem Austausch mit unseren Mitgliedern.» Auch mögliche Folgen der Absage der diesjährigen Geneva International Motor Show nach dem Verbot von Grossanlässen durch den Bundesrat könnten heute noch nicht abgeschätzt werden, so Wolnik abschliessend.
 
Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen unter www.auto.swiss zur Verfügung.

 

TEXT: Christoph Wolnik

 

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